OPUS Marketing feiert 30-jähriges Jubiläum
Jubiläumsinterview mit Firmengründer Fritz Nützel
Am 22. Januar 1991 entschließen sich Fritz und Angelika Nützel, ihr eigenes Unternehmen unter dem Namen Marketingagentur Concept F. Nützel Marketing & Design GmbH zu gründen. Heute, 30 Jahre später und mit 50 Mitarbeitern mehr, werfen wir mit Fritz Nützel einen Blick zurück auf drei Jahrzehnte Agenturleben. Dabei erzählt er nicht nur, warum er sich selbstständig gemacht hat, sondern auch von seiner Motivation und dem Bestreben, ein nachhaltiges Start-up zu schaffen, in dem sich die Mitarbeiter entfalten und weiterentwickeln können.Alles begann mit Gutenberg…
»Ich habe ursprünglich als Schriftsetzer gearbeitet, mit dem traditionellen Bleisatz wie zu Zeiten von Gutenberg. Das war ein wirklich toller Beruf, der mich viel gelehrt hat!«
Wie kam es dann zu dem Entschluss, dich selbstständig zu machen?
»Die Medienbranche war damals sehr reguliert und ich habe einige Tarifstreiks miterlebt. In meiner Ausbildung und später auch aus der Führungsposition. Nach einiger Zeit habe ich für mich beschlossen, dass ich in dieser Branche nicht alt werden will. Vieles, was ich in den ersten 20 Jahren Berufsleben gemacht habe, war stark reglementiert. Ich wollte aber Menschen eine Vision vermitteln und durch ein Start-up motivierten Leuten Begeisterung mit auf den Weg geben.« Gesagt, getan!
Startup, Werbeagentur oder doch Markenagentur?
Dass Fritz Nützel gerne mit jungen Menschen zusammenarbeitet, zeigt unser Agentur Altersdurchschnitt, der bei gerade einmal 31 Jahren liegt – mit Fritz sind es übrigens 33 Jahre. »Ich finde es gut, sich mit jungen Menschen auseinanderzusetzen. Das war schließlich auch einer der Beweggründe für die Selbstständigkeit. Ich wollte ein Unternehmen, das Mitarbeitern die Möglichkeit gibt, ihre Persönlichkeit und Kompetenzen weiterzuentwickeln und Spaß bei der Arbeit zu haben.«
Zehn Jahre nach der Gründung überdenkt er die Ausrichtung seiner Firma und stellt sich immer wieder dieselbe Frage: »Was ist Werbung? Und was wird mit meiner Werbeagentur in 20 Jahren? Mein ältester Sohn hat damals angefangen zu studieren und ich bin dadurch mit dem Thema der nachhaltigen Markenstrategie in Berührung gekommen. Das wollte ich für mein Unternehmen umsetzen und eine nachhaltige, werteorientierte Unternehmensentwicklung anstreben, mit soliden Werten und kaufmännischen Kennzahlen.« Das führte schließlich zu einer Neuausrichtung des Unternehmens hin zur Markenagentur OPUS.
Mittlerweile ist OPUS eine Full-Service-Agentur, die sich auf unterschiedliche Branchen spezialisiert hat. Spezifische Units betreuen die Kunden aus den Bereichen Immobilie, Industrie, Holz, Baustoffe, Hotellerie & Gastronomie, Food & Beverage, Grüne Branche. »Wir verstehen uns als deren Berater. Ein Großteil der Mittelstandsunternehmen ist unzufrieden mit ihrem Digitalisierungsprozess. Wir müssen dann die Beratungsagentur der digitalen Transformation sein und den Kunden anlernen, diese Prozesse auch umzusetzen.«, berichtet Fritz und nennt damit nur eine Möglichkeit, wie OPUS in dieser Rolle tätig wird. OPUS beschränkt sich bewusst nicht auf eine Disziplin oder Branche und das führt letztendlich zu einer Risikostreuung der Marktentwicklung. Die Strategie geht auf, denn dadurch sind wir und auch unsere Kunden für die Zukunft gewappnet!
Im Vergleich zu vielen Agenturen am Markt, die reihenweise von Unternehmensberatungen und Konzernen aufgekauft werden, ändert sich für OPUS durch die jahrelange Strategie nichts. Auch wenn Fritz diverse Angebote bekam, lehnte er sie bewusst ab. »Wir sind und bleiben inhabergeführt.«
Family First – OPUS in der zweiten Generation
»Meine beiden Söhne waren für mich die besten Berater, um das neue Geschäftsmodell auch in der jungen Generation zu reflektieren.« Das Ergebnis? Sein Sohn Florian wird OPUS gemeinsam mit einer Führungsrunde aus langjährigen Mitarbeitern übernehmen. »Das ist mein größter Stolz«, berichtet Fritz und freut sich, dass der Nachhaltigkeitsgedanke somit auch in der Führungsebene angekommen ist. »Ich freue mich, dass die leitenden Köpfe des Unternehmens Menschen sind, die OPUS mit einer ganz klaren Substanz weitertragen werden. Wir leben unsere Werte, sie sind unser Fundament. Und dann muss man sich über die Zukunft auch nicht mehr so viele Gedanken machen.« Für die Zukunft ist OPUS dank Fritz optimal vorbereitet, denn er arbeitet bereits seit drei Jahren die Führungsrunde aus fünf Personen in die wichtigsten strategischen Disziplinen ein. Genau das ist die gelebte nachhaltige und strategische Unternehmensentwicklung, die OPUS auch in Zukunft für Kunden als starken, zukunftssicheren Partner garantiert.
Und wie es sich anfühlt, sein eigener Chef zu sein?
»Ich finde, das ist ein gutes Lebenswerk, auf das ich auch stolz bin. Es fühlt sich an, wie auf einem Berg zu stehen, zurück zu blicken und gleichzeitig nach vorne zu schauen, auf noch kommende berufliche und private Wünsche und Ziele. Das motiviert und begeistert mich!« Besonders interessant an seinem Job findet er die Möglichkeit, zusammen mit Unternehmen eine Vision zu erarbeiten und dann am Ende den gemeinsamen Erfolg zu feiern. »Für mich ist es am spannendsten, Unternehmen in die Zukunft führen zu können und sie dafür auszurichten. Ich möchte Menschen auf diesem Weg begleiten und glaube, über die Zeit hinweg ein gutes Gespür für Unternehmen und deren Zukunft bekommen zu haben.« Wichtig ist es für Fritz, den Kontakt zu langjährigen Kunden auch nach Projektende zu erhalten. Also fragt er immer mal nach, was sich seit der Zusammenarbeit mit OPUS getan hat. »Wenn mir Unternehmen dann bestätigen, dass ihre Marke auch jetzt noch funktioniert, ist für mich unser Nachhaltigkeitsgedanke bestätigt.«
München, Berlin, Frankfurt – Bayreuth?!
Wenn man als Agentur sagt, man sitzt in einer überschaubar großen Stadt in Oberfranken, wird man schonmal schief angeschaut. Muss es denn wirklich immer München, Berlin oder Frankfurt sein?
»Bayreuth ist eine ganz ehrliche Region. Eine Region, in der Menschen mit Beharrlichkeit und Strebsamkeit arbeiten. Das zeichnet Bayreuth aus. Man muss sich hier aber auch seine eigene Markenposition schaffen. Und es dauert länger, Leute von der Region zu überzeugen. Wenn das funktioniert, dann wollen die Menschen aber nichtmehr weg.« Gerade für OPUS bietet Bayreuth als Standort einige Vorteile. So ist es laut Fritz möglich, gute Gehälter zu bezahlen und den Mitarbeitern die Möglichkeit zu bieten, hier zu bleiben, anzukommen, sich zu verwurzeln. Bayreuth ist ein Kulturstandort. »Das hat Tiefgang. Genauso wie OPUS!«
Dass OPUS und Bayreuth ein match made in heaven sind, zeigt schon die Veröffentlichung unserer regionalen Magazine Wilhelmine und Richards. Für Fritz ist das ein kleiner Ausflug zurück zu seinen Wurzeln. »Nachdem ich aus dem klassischen Druckgewerbe komme, bin ich davon überzeugt, dass Bücher und auch Magazine weiterhin Bestand haben werden. Für mich sind Wilhelmine und Richards eine Darstellung der Printkommunikation der Zukunft.«
Die Zukunft? Nachhaltige Mitarbeiterentwicklung!
Welche Ziele verfolgt OPUS in den nächsten Jahren?
»Wir werden die werteorientierte Unternehmensstrategie weiterverfolgen. Das ist mir besonders im Bereich der Mitarbeiterentwicklung wichtig, hier werden wir weiterhin nachhaltig denken und verfahren. Wir wollen organisch wachsen, neue Standorte eröffnen. Die Weiterentwicklung unserer Kompetenzen und auch der Kundennähe ist ebenso von Bedeutung. Da soll es noch mehr live Kommunikation geben. Wir wollen auch in Zukunft interne Prozesse und Abläufe immer wieder hinterfragen und optimieren. Natürlich werden wir unsere Standorte als attraktive Arbeitgeber in der Region weiter ausbauen. Da sind vor allem Themen wie flexible Arbeitszeiten, mobile working, teamübergreifende Zusammenarbeit und die Förderung unserer Talente wichtig.«
Ein paar abschließende Fragen…
Deine persönlichen Highlights aus 30 Jahren OPUS?
»Der Dialog und die kreativen Diskussionen mit der Führungsmannschaft und den Kunden. Das ist sehr viel wert! Natürlich auch der nachhaltige Gedanke des Unternehmens.«
OPUS in drei Worten?
»Das Beste geben, das Beste fordern, das Beste machen.«
Die klassische Frage am Ende: Wir haben ja neun Prinzipien, nach denen wir arbeiten und handeln. Welches davon ist deins?
»Work hard, party hard. Wobei das in Corona Zeiten eher Work hard, Sport hard ist.«