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Mitarbeiter­vor­stellung Matthias Prechtl

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Antike Geschichte Meets modernes Design

Ob wir eigen sind? Ja, das sind wir! Und nehmen das als Kompliment! Wie eigen wir sind, zeigt sich an jedem einzelnen OPUSianer. Heute im Fokus: Matthias Prechtl, unser Creative Director. Bekannt für seinen großen Kleiderschrank, ist er modischer Trendsetter bei OPUS. Denn wer kann denn schon bitte einen Pulli mit Papageien-Motiv tragen und sieht dabei noch gut aus? Hinter dem kreativen Kopf steckt aber noch eine Vielzahl weiterer Hobbys und Interessen.

1. Hilf uns auf die Sprünge: Was bedeutet die Abkürzung SPQR von deinem Foto?

SPQR ist die Abkürzung für das lateinische Senatus Populusque Romanus – das Hoheitszeichen des antiken Roms. Das heißt so viel wie: Der Senat und das römische Volk. Dieses Akronym stellt die Kooperation der Regierung (dem Senat) und dem Volk dar. SPQR war unter anderem auf den Feldzeichen der römischen Legionen, der sogenannten »Aquila« zu finden. Ihr Verlust, zum Beispiel durch Raub in Kriegsgebieten wurde als große Schande für die jeweilige Legion empfunden.
Asterix-Fans werden SPQR aus den Comics kennen. Und die muss ich jetzt enttäuschen … Es heißt leider nicht »Sono Pazzi Questi Romani«, also zu Deutsch »Die spinnen, die Römer« (lacht).

2. Du interessierst dich also für die Geschichte des Römischen Reiches?

Genau, also ich interessiere mich generell für antike Geschichte. Da gehört dann nicht nur das Römische Reich dazu, sondern auch das alte Griechenland und in Teilen auch das alte Ägypten. Aber am meisten fasziniert mich die nordisch-germanische Mythologie: echte Kerle, spaßfreie Götter, viel Met und adrette Damen (lacht).

3. Wie bist du denn auf dieses Thema eigentlich gekommen?

Mein Vater ist Bibliothekar. Von ihm wurde mir die Faszination für Bücher quasi in die Wiege gelegt und es gab keinen Geburtstag oder kein Weihnachten ohne Buchgeschenke. Und so habe ich als Kind schon früh angefangen ein Buch nach dem anderen zu verschlingen. Natürlich waren da auch Kinderbuchklassiker von Astrid Lindgren oder Otfried Preußler dabei. Ich habe dann aber ziemlich bald fast nur noch historische Werke wie Homers Ilias und Odyssee gelesen, also griechische und auch römische Klassiker in deutscher Übersetzung … und die düstereren Heldensagen der nordischen Mythologie.

4. Kannst du dann auch Latein?

Ja, ich habe in der Schule Latein gelernt und das Große Latinum erworben. Mein Vater war sehr darauf bedacht, dass meine Schwester und ich die Schule nicht nur besuchen, um die Zeit totzuschlagen. Deshalb hat er auch immer intensiv mit uns gelernt – und so habe ich die ersten Jahre vor allem in Latein ganz gut gerockt. Das hat sich dann aber schnell geändert, als er uns alleine lernen ließ und ich mehr Skateboard fuhr, als vor den Büchern zu sitzen (lacht).
Mein damaliger Lateinlehrer hat aber auch seinen Teil dazu beigetragen, dass mich die römische Geschichte so fasziniert. Schließlich waren in Klausuren auch immer Fragen über das antike Rom integriert. Und jetzt arbeite ich seit mittlerweile sieben Jahren bei OPUS – auch wieder Latein – auch wieder malochen (lacht).

5. Hat denn dein Interesse für antike Geschichte deine Berufswahl irgendwie beeinflusst?

Ich habe schon immer unglaublich gerne gezeichnet. Angefangen hat das damit, dass ich als dreijähriger Junge Schallplattencover auf Butterbrotpapier abgepaust habe. Das waren aber vor allem Karl May Motive wie Winnetou oder Der Schut. Später waren meine Lieblingsthemen vor allem römische Feldherren, Gladiatoren, Götter und Göttinnen der Mythologie. Mein Plan war es, Comiczeichner zu werden, irgendwann bin ich aber davon abgerückt. Dass ich was Gestalterisches und Kreatives machen wollte, war mir weiterhin klar und ich habe mich fürs Studium Kommunikationsdesign an der Hochschule Mainz entschieden. Auch weil dort das Fach Illustration angeboten wurde. Naja, und jetzt bin ich nach ein paar vorherigen Stationen hier bei OPUS und total happy mit meiner Entscheidung.

6. Wie verbringst du deine Freizeit ansonsten gerne?

Ich lese hier und da auch noch Magazine und Bücher über altertümliche Geschichte oder recherchiere im Internet über Sachverhalte, die ich nicht zu Hause in Büchern parat habe. Ab und an nehme ich auch den Bleistift in die Hand und zeichne – das gestaltet sich aber manchmal etwas schwierig, da ich nach langen Zeichenpausen erst wieder meinen Duktus finden muss. Eine weitere Leidenschaft ist meine Filmsammlung. Von A wie Abenteuer bis Z wie zeitgenössische Dokumentationen ist hier alles dabei. Und natürlich halte ich immer Ausschau nach coolen, ausgefallenen Schuhen und anderen Kleidungsstücken.

7. Wir haben ja neun Prinzipien, nach denen wir arbeiten und handeln. Welches davon ist deins?

Oha! Kann ich mich auch für zwei entscheiden? (lacht) Zu meiner Arbeit als Creative Director passt natürlich »Kreativität gibt’s nicht im Ausverkauf«. Qualitativ hochwertige Arbeit braucht Zeit und kann nicht wie am Fließband produziert werden. Man muss sich in ein Projekt reindenken, Inspirationen sammeln und das Beste rausholen.
Und dann finde ich, dass »Nur Nullen haben keine Ecken« auch noch zu mir passt. Wer mich etwas besser kennt, weiß warum (lacht).

Danke, Matthias… weitermachen!

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