DigitalWeb 3.0, 19.09.2022

Zukunft der technologischen Entwicklungen – werden Blockchain, KI und Co. unser Leben verändern?

Schwarzer Text Next Generation Technology auf türkisem Hintergrund neben einem Zahnrad mit UFO. News by Opus.
Schonmal von Blockchain, Kryptowährung, Metaverse und Co. gehört? Vermutlich schon. Was genau hat es aber mit den Begriffen auf sich, wie fiktional sind die Konzepte und wie flechten sich diese Entwicklungen in Zukunft in unseren Alltag und das Berufsleben ein? Das wollen wir in unserer neuen Blogserie betrachten.

Worum’s in der Blogserie geht

Verschaffen wir uns erst mal einen kurzen Überblick. Wir haben für unsere Blogserie eine Handvoll aktueller Entwicklungen ausgewählt, die unserer Meinung nach momentan und in Zukunft viel Einfluss auf unser tägliches (Arbeits-)Leben haben werden. Dabei können wir natürlich nur die Spitze des Eisbergs dieser teilweise recht komplexen Themen beleuchten.

Im Laufe unserer Serie gehen wir auf folgende Punkte ein:

  • Web 3.0
  • Blockchain
  • Krypto
  • NFT
  • Metaverse
  • KI / AI
  • Internet of Things

Bevor wir ins Detail gehen, hier ein kurzer Überblick über die einzelnen Punkte.

Web 3.0 – Die Zukunft des Internets

Web 3.0 ist die dritte und semantische Generation des Internets, bei der Informationen dezentral und plattformunabhängig gespeichert werden. Um das zu realisieren, wird die Blockchain-Technologie eine entscheidene Rolle spielen, um Informationen auf unabhängigen Servern/Rechnern zu verteilen. Mithilfe von KI sollen Nutzer:innen Informationen noch schneller und personalisierter zur Verfügung gestellt werden.Die Basis all der genannten Entwicklungen ist das Internet, das in den letzten Jahrzehnten zu einer globalen Vernetzung geführt hat. Der Ursprung liegt bereits in den 1970er Jahren, als Tim Berners-Lee die Grundlage des Internets entwickelte. Los ging es mit dem Web 1.0, das Nutzer:innen Zugang zu begrenzten Informationen bot. Websites waren damals statisch, ohne Möglichkeit zur Interaktion. Vergleichbar ist dies mit einer herkömmlichen Zeitung.

Daraus entwickelte sich mit der Zeit das Web 2.0, das die Geburtsstunde des User Generated Contents, also Inhalte, die von den Nutzer:innen erstellt werden, darstellt. Plattformen wie MySpace, Wikipedia und YouTube kamen auf und ermöglichten eine soziale Interaktion, bei der Inhalte ausgetauscht werden konnten.

Aktuell werden die Weichen für die Entwicklung des Web 3.0 gelegt. Ziel davon ist es, Informationen dezentral und plattformunabhängig zu organisieren. Momentan werden die uns bekannten Dienste und Plattformen von einigen wenigen Anbietern zur Verfügung gestellt, die somit auch große Mengen an Informationen sammeln. Ein dezentrales System würde mit sich bringen, dass das Internet von den Nutzer:innen und einem Netzwerk an Rechnern und Servern betrieben wird, anstatt aktuell durch eine Zentralisierung dominiert zu sein.

Blockchain – der wohl sicherste Datensatz

Eine Blockchain ist ein dezentrales System, das auf Datensätzen basiert. Einfach gesagt, ist es eine Kette von Datensätzen, die miteinander verknüpft werden und öffentlich zugänglich sind. Eine Blockchain hat somit einen Anfang und wird immer wieder durch weitere Blöcke ergänzt. Diese Blöcke enthalten immer die gleichen Informationen, bestehend aus einem Hashwert, einem Zeitstempel und Transaktionsdaten. Jede existente Blockchain ist auf allen PCs/Servern, die an das Blockchain-Netzwerk angedockt sind, vorhanden, sodass eine Fälschung nahezu unmöglich ist.

Die soeben beschriebenen dezentralen Protokolle des Web 3.0 sind der Grundbaustein für Blockchain, einem dezentralen System, das auf Datensätzen basiert. Das heißt, Informationen werden nicht zentral auf einem Rechner oder Server gespeichert, sondern auf mehreren. Ein Beispiel für die Verwendung von Blockchain ist die Überweisung von Geld. Pro Überweisung wird ein Block angelegt, der die Daten der Transaktion enthält. Werden immer mehr Blöcke aneinandergereiht, entsteht die Blockchain. Mit ihrer Hilfe können sämtliche getätigte Transaktionen eingesehen werden. Das macht das System so sicher. Blockchains können auch für Smart Contracts und im Bereich des Supply-Chain-Managements verwendet werden. Werden hier vereinfachte Verträge automatisiert und Waren kontinuierlich getrackt, können Lieferverzögerungen vermieden werden.

Das Prinzip der Blockchain wiederum findet seine Anwendung auch im IoT. Durch die dezentrale Speicherung von Informationen können unterschiedliche Maschinen im Zuge der Industrie 4.0 auf diese Daten zugreifen und sie selbstständig verwenden, um Aufgaben zu erledigen. Dadurch sind Abläufe nur noch teilweise abhängig vom Menschen und können dadurch automatisiert werden.

Kryptowährungen – digitale Währungen

Kryptowährungen sind digitale Vermögenswerte. Ihren Namen verdanken sie der Kryptografie – der Wissenschaft der Datenverschlüsselung. Diese Art der Währung ist nicht abhängig von einer zentralen Bank, sondern wird durch die Blockchain dezentral organisiert. Ziel ist es, eine digitale, unabhängige und bargeldlose Zahlungsmethode zu schaffen.

Kryptowährungen basieren in der Regel auf einer Blockchain und sind digitale Formen von Währungen. Jede von ihnen nichts anderes als eine digitale Abfolge von Zeichen. Prinzipiell lassen sich Kryptowährungen mit den uns bekannten Währungen (Euro, Dollar etc.) vergleichen. Genauso wie sie können auch Kryptowährungen untereinander getauscht werden. Der große Unterschied? Kryptowährungen sind unabhängig von Staatsgrenzen und Finanzinstituten. Das bedeutet, dass sie nicht von einer zentralen Stelle erstellt und verwaltet werden. Theoretisch kann jeder Mensch eine eigene Kryptowährung erstellen. Die erste und wohl bekannteste Kryptowährung ist der Bitcoin. Erfunden wurde er 2007 von Satoshi Nakamoto.

Beispiele für andere große und beliebte Kryptowährungen sind Etherum, Cardano, Tether oder Ripple, bei denen es ebenfalls einen normalen Tauschkurs gibt. Ziel dieser Währungen ist es, eine unabhängige Form der Bezahlung zu erschaffen. Dabei ist es möglich, als Privatperson Kryptowährung zu besitzen und diese in einem »Digital Wallet« (Geldbörse) zu sichern.

NFT – das digitale Sammlerstück

NFTs – non-fungible tokens – benutzen mit Blockchains dieselbe Technologie wie Kryptowährungen. Im Gegensatz zu  Kryptowährungen sind sie aber nicht teilbar und nicht austauschbar. Jedes NFT repräsentiert einen bestimmten Gegenstand oder Vermögenswert – egal, ob digital oder physisch. Dieser wird auf einer Blockchain abgebildet. Ein NFT kann also nur im Ganzen erworben werden, während von Währungen wie Krypto beispielsweise auch 0,00006 erworben werden können.

NFTs finden ihre Anwendung vor allem im Metaverse (mehr dazu später). NFTs sind letztendlich nichts anderes als ein Vermögenswert. Dabei ist aber jedes NFT einzigartig und repräsentiert einen konkreten Wert bzw. Asset. Aktuell werden NFTs überwiegend für die Bewertung von solchen Assets verwendet – zum Beispiel Spielecharaktere oder Blockchain-Kunst. Kein Wunder, dass NFTs auch als digitale Sammlerstücke bezeichnet werden. Vereinfacht gesagt, kann man sich ein NFT wie ein personalisiertes Flugticket oder eine seltene Sammlerkarte vorstellen. NFTs können dabei ganz unterschiedliche digitale und physische Güter darstellen, die in einer Blockchain repräsentiert werden.

Metaverse – die endlose, digitale Parallelwelt

Das Metaverse ist eine digitale Parallelwelt, an der Personen mithilfe von Avataren teilhaben und »leben« können. Dank Virtual Reality kann man zu jeder Zeit in die Parallelwelt eintauchen, die eine Konvergenz zwischen der digitalen und physischen Welt schafft.

Das Metaverse ist eine digitale und endlose Parallelwelt, die vor allem aus dem Gaming-Bereich bekannt ist. Im Metaverse können Nutzer:innen, zum Beispiel durch Virtual Reality, in eine digitale Welt eintauchen, die parallel zu unserer Welt existiert und in der jede:r von uns als digitaler Avatar agieren kann. Arbeiten, mit Freund:innen treffen oder weggehen ist dort genauso möglich wie im realen Leben – nur eben als Avatar. Auch beim Metaverse spielt das Prinzip der Dezentralität eine große Rolle, sodass man jederzeit in die Welt eintauchen kann. Bezahlen ist im Metaverse übrigens dank NFTs und Kryptowährungen auch möglich. Die große Herausforderung ist es noch, diese beiden Welten miteinander zu verbinden. Wie das aussehen könnte, gibt es beispielsweise im Film Ready Player One zu sehen.

Maschinelles Lernen dank KI

KI steht für Künstliche Intelligenz und beschreibt das Machine Learning. Das bedeutet, dass Maschinen eigenständig Abläufe erlernen, die bis dato von Menschen ausgeführt wurden, und Daten aus- und verwerten können. Maschinen sollen dadurch Schritt für Schritt menschliche Skills wie Problemlösungen und Urteilen erlernen.

KI, Künstliche Intelligenz, verfolgt das Ziel, dass Menschen und Maschinen durch und mit Daten interagieren können. Voraussetzung dafür ist das maschinelle Lernen, bei dem Maschinen erlernen, menschliche Aufgaben zu lösen. Auch jetzt schon findet KI Einsatz im täglichen Leben, beispielsweise durch Smart-Home-Anwendungen, Gesichtserkennung, Chatbots oder Suchmaschinen. KI soll uns Nutzer:innen die für uns bestmöglichen und auf unsere Bedürfnisse angepassten Informationen zur Verfügung stellen.

Internet of Things (IoT)

Das Internet of Things, kurz IoT, beschreibt das Internet der Dinge, um es vereinfacht zu formulieren. Dabei vernetzen sich Maschinen, Anlagen und Geräte über das Internet und kommunizieren auf Basis von KI miteinander. Dies wird als Machine-to-Machine-Kommunikation bezeichnet.

Wer sich mit KI befasst, kommt auch am Internet of Things (IoT) nicht vorbei. IoT beschreibt die Vernetzung von Maschinen, Geräten und Anlagen über und mit dem Internet. Auch das setzt voraus, dass Maschinen eigenständig arbeiten und Informationen verarbeiten können. Ziel ist es, Aufgaben und Prozesse komplett automatisiert umsetzen zu können, um diese dauerhaft zu optimieren. Kombiniert man also KI und das IoT, ist die Schaffung intelligenter Lösungen möglich. Wie das ablaufen soll? Maschinen geben selbstständig Teile aus und kommunizieren untereinander, auch unternehmensübergreifend, um diese auszutauschen. Das soll in Zukunft zu einer vollautomatisierten Produktion führen.

Wie es weitergeht?

So weit, so gut. Jetzt haben wir einen ersten groben Überblick erhalten, bevor wir in den nächsten Blogbeiträgen detailliert auf die Themen eingehen.
Im nächsten Beitrag geht es um das Thema Web 3.0, das als Basis der Entwicklungen dient.

Sie haben schon jetzt Fragen oder möchten sich über das Thema austauschen? Dann melden Sie sich einfach bei uns und tauschen Sie sich mit unserem Head of Digital Darius Wittmann aus.

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Darius Wittmann

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